Entwicklung der Wärmenetze

Stadtwerke schauen zurück, zeigen Entwicklungspotentiale auf und blicken voraus

Ein Schritt nach dem anderen: Die Stadtwerke Weil am Rhein arbeiten kontinuierlich an der Entwicklung des Wärmenetzes. In einer anschaulichen Präsentation wird nicht nur der Blick auf das Erreichte gerichtet, Entwicklungsmöglichkeiten aufgeführt, sondern auch die Zukunft in den Fokus genommen.

Kurz zusammengefasst

 
Rückblick:

Mit der Übernahme des Wärmenetzes Bleichäcker von der Firma. Elektra Birseck Münchenstein (EBM) durch die Stadtwerke Weil am Rhein fing im Jahr 2015 alles an. Die Länge des Leitungsnetzes betrug etwa 600 Meter mit einer Wärmeerzeugung von rund 3.000 Megawattstunden.

Mit der Erneuerung des Blockheizkraftwerks in der Gemeinschaftsschule wurde bis 2019 das Wärmenetz in westlicher und nördlicher Richtung ausgebaut sowie die Heizzentrale (Biomasse) in der Römerstraße geplant und auch in Betrieb genommen

In den Jahren 2020 bis 2022 wurde das Wärmenetz im Bereich der Kernstadt weiter ausgebaut. Die Länge des Leitungsnetzes umfasst zirka 5.000 Meter mit einer Wärmeerzeugung von etwa 15.000 Megawattstunden. Zusätzlich begann der Aufbau eines Wärmenetzes in Friedlingen.

Ausblick:

Die Stadtwerke haben in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats die Ausbauplanung für das Wärmenetz und die Erzeugung in den Schritten fünf, zehn und 15 Jahre in den im Rahmen einer Präsentation vorgestellt. Damit sollte der Ausbauhorizont für den Kernort und Haltingen über den genannten Zeitraum skizziert und die Handlungsoptionen im Rahmen der Wärmewende aufgezeigt werden.

Diese Präsentation finden Sie hier (4,9 MB).

Grundlagen für die Planung waren die Daten aus der unternehmensunabhängigen interkommunalen Wärmeplanung (Baden-Württemberg), Planungen und Analysen aus dem Bestandsnetz sowie Rückmeldung von Interessenten.
 
Derzeit befindet sich das „Gesetze für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze“ des Bundes (kurz Bundeswärmeplanungsgesetzt) in der Beratung. Bisher wurde für Weil am Rhein jedoch (nur) die Wärmeplanung (Baden-Württemberg) erstellt und im Gemeinderat beschlossen. Um die Bundesregelung umzusetzen sind weitere Maßnahmen und auch Beschlüsse nötig. Diese sind nach Kabinettsentwurf bis zum 31. Juni 2028 umzusetzen.
 
Die Ausbauprognosen für Netz und Erzeugung/Beschaffung sollen dazu dienen, zukünftig Anschlüsse an das Wärmenetz und somit die Stilllegung fossil betriebener Heizungen zu ermöglichen. Ziel es damit die für Gebäudeheizung eingesetzte Energie nachhaltig zu dekarbonisieren.